Ganz schön was los am Gleisdreieck

Das erste Teilelement der Stabbogenbrücke ist verschoben

Anfang Mai – Die RTW hat auf ihrer Baustelle das erste Teilelement der späteren Stabbogenbrücke verschoben und somit Platz für neue Stahlteile auf der Baustelle am Gleisdreieck geschaffen.
Für den Verschub vor Ort kam schweres Gerät zum Einsatz. Sogenannte SPMTs (Self Propelled Modular Transporters – zu Deutsch: Modulfahrzeuge mit eigenem Antrieb) ermöglichen den Transport besonders schwerer Bauteile. Auf der Vormontagefläche werden die ferngesteuerten Transporter unterhalb des Teilstücks der Brücke platziert. Sie heben die gesamte Konstruktion an und verschieben sie am Stück.

Mit SPMTs ist das Verschieben von großen Konstruktionen kein Problem. (Foto: Brams/ARGE BÜW RTW PFA 1 Süd)

Das fertige Teilstück der Stabbogenbrücke liegt mittlerweile auf der westlichen Vormontagefläche auf seiner Endposition. Das schuf Platz auf der östlichen Seite für die nächsten Teile der Brücke, die im Laufe des Monats Mai pünktlich angeliefert wurden.

Die Vormontagefläche blieb erhalten und wurde für den zweiten Teil der Brücke wieder verwendet. (Foto: Gerauer/RTW GmbH)
BU: Von Ost nach West: Der erste Teil hat Platz für den Bau des zweiten Teils der Stabbogenbrücke gemacht. (Foto: Gerauer/RTW GmbH)

Betonage am Kastenwiderlager – Die RTW setzt den Deckel drauf

Bereits Ende März hat die RTW den Verbau des Kastenwiderlagers eingebracht. Nach Bodenaustausch und -abnahme erfolgte das Einbringen der Sauberkeitsschicht in Vorbereitung für die Herstellung der Pfahlkopfplatte. (https://www.regionaltangente-west.de/baustellenblog-reader/ueberschrift-einfach-aussenrum-und-hoch-hinaus.html)
Im Mai erfolgte nun die Betonage, die später das Widerlager der Stabbogenbrücke tragen wird. Dank der zuvor eingebrachten Bohrpfähle, die bis zu 14,50 m tief in den Boden reichen (bis in die sogenannte tragende Schicht), sind spätere Setzungen des Widerlagers ausgeschlossen. Die Pfahlkopfplatte verteilt das Gewicht gleichmäßig auf die Bohrpfähle. Die Platte selbst besteht aus massivem Stahlbeton, der in ein Fundament gegossen ist und mit Betonrüttlern verdichtet wird.

Das gesamte Konstrukt, welches später die Pfahlkopfplatte bildet, wird vor Ort mit Beton verfüllt. (Foto: Brams/ARGE BÜW RTW PFA 1 Süd)

Die Sperrpause nutzte die RTW, um den Spundwandverbau zur Herstellung des künftigen Trennpfeilers einzubringen und die gleisnahen Bohrpfähle herzustellen. Die Spundwand dient zur Absicherung der Baumaßnahme gegenüber dem Eisenbahnbetrieb, sodass der Verkehr auf den Gleisen fahren kann und gleichzeitig die Arbeiten am Trennpfeiler stattfinden können. Im Zuge der Sperrpause wurden auch Anpassungen der bestehenden Oberleitung durchgeführt.

Die Bohrer für die Bohrpfähle waren in der Sperrpause im Einsatz. (Brams/ARGE BÜW RTW PFA 1 Süd)

Stück für Stück den Bogen spannen

Der Verschub der Stabbogenbrücke hat Platz geschaffen für den zweiten Teil. Nachdem im Mai bereits die neuen Stahlteile angeliefert wurden, gingen die Schweißarbeiten auf der Vormontagefläche weiter. Mittlerweile ist ein Teil des später insgesamt 230 Meter langen Brückenzuges, der die bestehenden Bestandsgleise überquert – wovon die Stabbogenbrücke ein Teil ist, gut zu erkennen.

Außerdem konnte nach der Betonage des Widerlagersockels mit der Herstellung der Widerlager begonnen werden.

Der Widerlagersockel besteht ebenfalls aus massivem Stahlbeton. (Foto: Gerauer/RTW GmbH)
Die Stabbogenbrücke nimmt Form an (Foto: Gerauer/RTW GmbH)
Der Brückenbogen ist schon gut zu erkennen (Juni 2023) (Foto: Gerauer/RTW GmbH)

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