Meilenstein beim Bau der Regionaltangente West: Einschub der neuen Stabbogenbrücke
Die markante Stabbogenbrücke, die in rund 2 Jahren Bauzeit vor Ort entstand, wiegt 1.300 Tonnen und wird auf 11 m Höhe angehoben, um dann durch SPMTs (Self-Propelled Modular Transporter) und mit Unterstützung eines eindrucksvollen Raupenkrans (Gewicht 1.200 Tonnen mit einem 500-Tonnen-Lasthaken) die Endlage zu erreichen. Die Gründung der zwei zuvor erstellten Unterbauten (Kastenwiderlager und Trennpfeiler) erfolgte über insgesamt 37 Bohrpfähle, die bis zu 15 Meter in den Baugrund ragen. Der Einschub der Stabbogenbrücke erfolgte während einer 24-stündigen Sperrpause der Bahnstrecken 3683 und 3520 am Frankfurter Stadion.
"Die Regionaltangente West ist ein notwendiger Baustein für eine nachhaltige Mobilität in Frankfurt und der Region,“ konstatiert Stadtrat Wolfgang Siefert, Dezernent für Mobilität der Stadt Frankfurt am Main und Aufsichtsratsvorsitzender der RTW Planungsgesellschaft mbH. Er betonte: „Die Rhein-Main-Region wächst, Arbeitsplätze in Frankfurt nehmen zu und auch die Anzahl an Wegen ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Wollen wir das Verkehrsaufkommen in den Griff bekommen, müssen wir zwangsläufig stärker auf platzsparende Verkehrsmittel wie den ÖPNV umsteigen.“
Er ergänzt in Hinblick auf die anstehenden Entwicklungen: „Wir kommen nun in die Phase, in der Veränderungen sichtbar und Auswirkungen für die Bürger:innen spürbar werden. Als Aufsichtsratsvorsitzender der RTW GmbH und als Frankfurter Mobilitätsdezernent wünsche ich mir für den weiteren Projektverlauf, dass wir die RTW engagiert und mit Umsicht weiter voranbringen.“
RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai sagte: „Die Belastung des Schienennetzes im Rhein-Main-Gebiet nimmt seit Jahren zu. Umso wichtiger ist es, jetzt zu zeigen: Wir sind im Jahrzehnt des Bauens angekommen. Die Nordmainische S-Bahn, die S6 und nicht zuletzt die RTW machen deutlich: Es geht voran mit dem ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet. Mit der RTW schaffen wir den ersten Teil eines geplanten Schienenrings um Frankfurt und sorgen damit für die dringend notwendige Entlastung des Knotens Frankfurt.“
„Ich bin wirklich froh, dass wir diesen Punkt erreicht haben, ein hartes Stück Arbeit, durch viele Höhen und Tiefen, mit einer spektakulären Aktion punktgenau zum Erfolg geführt. Meinen Glückwunsch und herzlichen Dank an mein Team vom Bau und die Erbauer der Brücke von Peter Groß Bau und Donges Steeltec.
Wir machen keine Pause, hier im Abschnitt Süd 1 bauen wir direkt weiter, ebenso im nördlichen Abschnitt der RTW. Nach ersten vorlaufenden Maßnahmen geht es auch im Abschnitt Mitte in den nächsten Wochen und Monaten richtig los. Die RTW ist im Kernbereich im Bau“ so Horst Amann, Geschäftsführer der Regionaltangente West GmbH.
Foto v.l.n.r.: Wolfgang Siefert (Dezernent für Mobilität, Stadt Frankfurt), Stephan Langer (Geschäftsbereichsleiter Brückenbau Donges SteelTec), Horst Amann (Geschäftsführer RTW GmbH), Tim Pasker (Technischer Leiter Ingenieurbau Peter Gross Bau GmbH), André Kavai (Geschäftsführer RMV), Stefan Majer (Verkehrsdezernent a.D.)