Reges Interesse an der RTW in Bad Soden am Taunus

RTW-Geschäftsführer Horst Amann beantwortete die Fragen der Bad Sodener Bürgerinnen und
Bürger zur Regionaltangente West. (Copyright Juliane Schneider/Höchster Kreisblatt)

Rund 50 Besucherinnen und Besucher kamen am Abend des 9. Februar zur Bürgerversammlung ins Bürgerhaus Neuenhain (Stadt Bad Soden am Taunus). RTW-Geschäftsführer Horst Amann kam auf Einladung des Stadtverordnetenvorstehers Helmut Witt und berichtete über den aktuellen Stand des Projekts Regionaltangente West, insbesondere für den Bereich Bad Soden.

Mit einer umfangreichen Präsentation kam Horst Amann am Donnerstagabend nach Bad Soden. Der Stadtverordnete Helmut Witt hatte zu einer Bürgerversammlung zum Thema Regionaltangente West eingeladen, bei der auch Bürgermeister Dr. Frank Blasch anwesend war. Viele Interessierte waren der Einladung gefolgt, um sich über den aktuellen Sachstand zu informieren. Besonders die Streckenführung und geplante Haltepunkte im Stadtgebiet warfen einige Fragen auf.

Bad Soden am Taunus ist Start- und Endhaltestelle der künftigen Linie „RTW2“, die über die Dunantsiedlung und Frankfurt-Sossenheim nach Frankfurt-Höchst, dem Industriepark Höchst und weiter über Frankfurt-Flughafen und Frankfurt-Stadion, Neu-Isenburg bis nach Dreieich-Buchschlag fährt. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt können dann künftig ohne Umsteigen direkt nach Höchst, zum Flughafen oder zum Deutsche Bank Park fahren. Das wird insbesondere den vielen Pendlerinnen und Pendler viel Zeit ersparen.

Im Streckenabschnitt Mitte, zu dem auch die Linie nach Bad Soden gehört, liegen die Planungsunterlagen derzeit zum zweiten Mal öffentlich aus. Der Planfeststellungsbeschluss wird zum Ende des Jahres erwartet, so dass die Bauarbeiten voraussichtlich ab 2024 starten können.
Ein Besucher stellte die Frage nach einem weiteren Haltepunkt in der Stadt. Laut Amann werde dies derzeit betrieblich geprüft. Wenn es machbar erscheint, könne ein zweiter Haltepunkt Höhe Aldi entstehen. Auf die Frage, ob der Bahnsteig am Bahnhof Bad Soden im Zuge der Bauarbeiten barrierefrei ausgebaut würde, verwies Blasch auf die Deutsche Bahn.

Amann zeigte sich zuversichtlich, den anvisierten Termin für die Inbetriebnahme der RTW 2028 einzuhalten. Vorausgesetzt, es meldeten sich noch ein paar gut ausgebildete Ingenieure bei der RTW. Denn solch ein Mammutprojekt brauche weitere tatkräftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Mobilitätswende in der Region mitgestalten wollen.

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