Regionaltangente West: Aufwendige Kompensationsmaßnahmen in Sulzbach umgesetzt – Infoschild wurde enthüllt
Natur und Artenschutz ist integraler Bestandteil beim Bau der Regionaltangente West (RTW). Unvermeidbare Eingriffe in die Natur werden minimiert und wo immer möglich werden vor und während der Baumaßnahmen umfangreiche Maßnahmen zum Schutz von Flora und Fauna ergriffen. Im Planfeststellungsabschnitt Mitte der RTW in der Gemarkung Sulzbach wurde nun für eine Population von Zauneidechsen ein neues Zuhause geschaffen.
Auf der Umsiedlungsfläche mit einer Gesamtgröße von ca. 6670 m² befinden sich sogenannte Habitatelemente, damit ein artgerechter neuer Lebensraum für die Zauneidechsen entsteht. Dafür eignen sich insbesondere Steinriegel mit vorgelagerter Sandlinse sowie Totholzhaufen, die von den Tieren als Unterschlupf, zum Sonnenbaden und zur Eiablage genutzt werden. Darüber hinaus wurden auf der Fläche vier weitere Obstbäume gepflanzt und bestehende Bäume wurde fachgerecht geschnitten.
Gemeinsam mit Sulzbachs Bürgermeister Elmar Bociek enthüllte RTW-Geschäftsführer Horst Amann am 18. Juli ein Infoschild für die Kompensationsmaßnahmen in der Gemarkung Sulzbach. Mit dem Schild möchte die RTW eine möglichst breite Öffentlichkeit über den Natur- und Artenschutz bei der Realisierung der RTW informieren.
Der durch die RTW angelegte Ersatzlebensraum dient als neuer Lebensraum für die gefährdete Zauneidechse.
Sulzbachs Bürgermeister Elmar Bociek sagte: „Sulzbach wird ganz besonders von der RTW profitieren, denn durch die neuen Direktverbindungen kommen Pendlerinnen und Pendler deutlich schneller ans Ziel. Auch der Flughafen wird künftig direkt erreichbar. Besonders lobenswert ist das Umweltengagement der RTW hier in der Region zugunsten der Flora und Fauna rund um Sulzbach.“
RTW-Geschäftsführer Horst Amann ergänzte: „Natur- und Artenschutz ist ein zentrales Anliegen für uns. Schon bei den Planungen für die RTW achten wir sehr darauf, die Eingriffe in den Lebensraum von Mensch, Tier und Natur so gering wie möglich zu halten. Dort, wo Eingriffe unvermeidbar sind, sorgen wir zeitnah mit entsprechenden Kompensationsmaßnahmen für einen Ausgleich. Der neu geschaffene Lebensraum für die bedrohte Art der Zauneidechsen hier am Sulzbach ist hervorragendes Beispiel hierfür“.