Wie baut man einen Tunnel unterhalb der Bahn, wenn oben die Bahnen fahren müssen?

Mit Hilfe von sechs Pressen wurde die Tunneldecke in ihre Endposition gehoben. (Foto: RTW GmbH)

Beim Kreuzungsbauwerk in Neu-Isenburg wird auf das bewährte System mit dem Einbau von Hilfsbrücken gesetzt, sodass die Bahnen oben fahren und unten gebaut werden kann.
Nach Inbetriebnahme der Hilfsbrücken beginnen die eigentlichen Arbeiten zum Tunnelblock, in dem unterhalb der Bahn der Aushub für den Tunnelblock erfolgt. Ist dies erledigt, können die Stahlbetonarbeiten mit der Herstellung der Tunnelsohle beginnen.
Da der Abstand zwischen Oberkante Tunneldecke und Hilfsbrücke zu gering ist, um die Decke in Endlage (-höhe) einzuschalen und zu betonieren, muss die Decke vorab hergestellt werden.
Dies erfolgt auf Traggerüsten, auf der die Tunneldecke eingeschalt, bewehrt und betoniert wird.
Nach Erreichen der erforderlichen Betondruckfestigkeit wird die Tunneldecke mittels Pressen in die Endlage angehoben, sodass im Anschluss die Wände hergestellt werden können.

Am 22.09.2023 war es soweit und die erste Tunneldecke konnte unter Zuhilfenahme von sechs Pressen in Ihre Endposition gehoben werden. Jetzt können die Arbeiten an den Tunnelwänden beginnen, sodass in Kürze der erste Tunnelblock fertiggestellt wird.

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